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Berlin 1970. Die
Sektion Gebrauchsgrafik des Verbandes Bildender Künstler
Deutschlands zeigt die Ausstellung "Marken Zeichen Signete
der Deutschen Demokratischen Republik". Vorgestellt
werden die besten Marken, die seit 1949 entstanden sind, sowie die
bis dahin wenig bekannten Schöpfer dieser kaum beachteten, jedoch so
wichtigen meist bildhaften Repräsentanten von Produzent und Produkt.
Der Schwerpunkt liegt auf Marken für die Wirtschaft und Industrie.
Das Warenzeichengesetz von 1954 wird als wegweisend für deren
Entwicklung genannt. Eine weitere Ausstellung dieses Umfangs wird es
erst 1985 geben. Dort überwiegen dann Zeichen aus den Bereichen
Kultur und Information/Orientierung. In beiden Ausstellungskatalogen
wird vorhandenes aber ungenutztes gestalterisches Potenzial beklagt. <
Jene Ausstellung von 1970 bildet die Grundlage für die heutige, sind
doch viele dieser Marken inzwischen verschwunden. Ihre ausgereifte
formale Qualität jedoch verdient Beachtung und
kann immer noch - oder
schon wieder - beispielhaft zeigen, was Aufgabe
von Zeichen oder Signet sein sollte. Wenn Hans Baltzer meint, dass
Vollendetes immer einfach scheint, dann können wir uns heute von der
gestalterischen Kraft und Ordnung dieser Zeichen überzeugen. Den
schwierigen Weg des Entstehens sieht man diesen kleinen Kunstwerken
nicht an. Die
Flachreliefs assyrischer Siegelschneider, entstanden im 3.
Jahrtausend v. u. Z., wie auch die alten Steinmetz- und
Handwerkerzeichen können in ihrer durch Material und Werkzeug
bedingten Einfachheit als Vorläufer der heutigen Schutzmarken
gelten. Der Schöpfer einer qualitativ hochwertigen Arbeit wollte
ihren Wert schützen und zugleich dafür werben. Prägnanz,
Einprägsamkeit und Dauerhaftigkeit sind Grundbedingung einer solchen
Marke. Der
Verzicht auf modische Einflüsse findet sich wieder in der Arbeit
guter Formgestalter. Lange Nutzbarkeit moderner Produkte, die frei
von modischen Tendenzen sind, ist stets Ziel ihrer Arbeit. So
verwundert es nicht, dass sowohl das Produkt, als auch zugehörendes
Signet aus einer gestaltenden Hand stammen können, wie dies am
Mokick Simson S 50 oder der MZ ETZ 251 sowie den Rundfunkgeräten von
HELIRADIO erkennbar wird. Sowohl Formgestaltung als auch
Produktgrafik stammen von den Gestaltern Karl Clauss Dietel und Lutz
Rudolph. Axel
Bertram Feliks
Büttner Gerhard
Brose Fritz
Deutschendorf Alfons
Hopf Irmgard
Horlbeck-Kappler Georg
Hüllse Günter
Junge Otto
Kietzmann Siegfried
Kraft Dieter
Lehmann Erhard
Müller Günter
Mickwausch Klaus
Neumeister Günter
Nitzsche Fritz
Panndorf Herbert
Prüget Martin
Rosette Hans
Schlapmann Gretel
Salomo Ernst
Schneider Horst
Schneider Walter
Seifert Karl
Thewaldt Hellmuth
Tschörtner Kurt
Tuma Gerhard
Voigt Horst
Wendt Bernhard
Wille Gert
u. Sonja Wunderlich u.v.a.
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